Wie viel CO2 darf die Menschheit noch emittieren, um wenigstens halbwegs einen unkontrollierbaren Klimawandel zu verhindern? Die Frage ist entscheidend, um Klimaschutzmaßnahmen zu planen. Wie schnell muss es gehen? Bis wann muss der CO2-Ausstoß um wie viel gesenkt werden? Das sind Fragen, welche Experten sich Tag für Tag stellen. Das Budget spielt hierbei eine große Rolle. In wie weit kann ich mit meinen Ressourcen wirtschaften und was steht mir zu Verfügung? Das CO2-Budget der Menschheit hat der Weltklimarat IPCC 2018 in seinem Sonderbericht zum 1,5-Grad-Ziel errechnet. Die Menge, die von diesem Zeitpunkt an noch verbleibt, ist nicht sehr groß.

Um mit einer Zwei-Drittel-Wahrscheinlichkeit bei 1,5 Grad zu landen, dürfen nur noch 420 Milliarden Tonnen CO2 emittiert werden, bei zwei Grad Erwärmung sind es 1170 Milliarden Tonnen. Derzeit liegt der jährliche Ausstoß bei 42 Milliarden Tonnen. Allerdings wird bei dieser Berechnung ein großer Punkt nicht beachtet: die Klimagase in Permafrostböden und Mooren, welche tauen. Nicht nur die Emissionen, die der Mensch selbst direkt verursacht, müssen bei der Berechnung des noch verbleibenden CO2-Budgets berücksichtigt werden, sondern auch die Rückkopplungseffekte im Erdsystem. Auch sie verringern die Menge, die noch emittiert werden darf. Wussten Sie das?

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