Die Herkunft und die Echtheit eines Kunstwerks sicherzustellen ist eine sehr komplexe Aufgabe. Dank der Blockchain sei dies möglich, so schreibt es Investmentbanker und Kunstsammler Niko Kipouros in dem am 21. Juli veröffentlichten Bericht mit dem Titel „Blockchain in Art“. Die Technologie verändere die Art und Weise, wie wir Kunst kaufen, verkaufen, unterstützen, betrachten oder sogar schaffen.

Der Kunstmarkt zählt zu den dynamischsten, lukrativsten und attraktivsten Märkten. Das Umsatzvolumen im letzten Jahr lag bei 67,4 Milliarden US-Dollar weltweit. Dieser Markt hat denen eine sehr hohe Eintrittsbarriere. Die einzigartigen und besten Kunstwerke wie das Werk von Jeff Koons Skulptur eines Hasens, werden zu extrem hohen Preisen gehandelt. Es ist schwierig, im überfluteten Kunstmarkt den Überblick zu behalten. Laut Experten werden schätzungsweise 30 bis 50 Prozent aller Werke, welche derzeit auf dem Kunstmarkt gehandelt werden, gefälscht.

Die Blockchain Technologie soll dies verhindern. In der Kunstindustrie gibt es seit einiger Zeit Blockchain basierte „Werkzeugkästen“. Niko Kipouros, CEO und Gründer von 4ARTechnologies, bietet mit der 4ARTapp einen davon. Mithilfe der App werden alle relevanten Aufgaben im Umgang mit Kunst digitalisiert und alle Akteure miteinander vernetzt. Blockchain-basierte Anwendungen schaffen mehr Transparenz, Sicherheit, Prozesseffizienz und eine deutliche Kostenreduzierung.

Laut Kipouros beschleunigen Galerien und Kunstmessen – nicht zuletzt durch Corona – ihre Online-Präsenz. Ein Ziel der Kunstindustrie sei es das Kunsterlebnis gemeinsam mit der Blockchain zu digitalisieren. Ein praktisches Beispiel zeigte das New Yorker Künstlerkollektiv „Snark Art“, die an digitalen Kunstprojekten auf der Blockchain arbeiten. Sie machen die Betrachter nicht nur zu Sammlern, sondern mit dem Handel von Non Fungible Token zu aktiven Teilnehmern.

Im Sammlerkontext gewährleistet die Blockchain–Technologie jedenfalls den Eigentümern der Kunstwerke einen Zugriff auf ihre Sammlung. Dies geschieht mit voller Privatsphäre und Sicherheit.