Einer Studie zufolge soll der Stromverbrauch der Deutschen bis zum Jahre 2050 stark steigen. Dabei sollen zukünftig bis zu 60 Prozent erneuerbaren Energien entspringen. Hierfür müsste man ein Umstieg von Öl und Gas etwa auf elektrische Energie anbahnen, um somit eine Deckung des Bedarfs zu gewährleisten. Dies wird zumindest von der Denkfabrik Agora Energiewende und Verkehrswende sowie der Stiftung Klimaneutralität prophezeit. Schon 2030 soll der Stromverbrauch demnach viel höher liegen. 2018 betrug der Bruttostromverbrauch durchschnittlich 595 TWh und wenn der Klimaschutz im notwendigen Tempo vorangeht, dann läge er 2030 schon bei 643 TWh.

Das könnte vor allem daran liegen, dass mehr Autos produziert und Heizungen elektrisch betrieben werden. Bis 2050 dürften also Öl, Kohle und Erdgas demnach keine Rolle mehr spielen. Derzeit berät der Bundestag über eine Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetzes, das den Ökostrom-Ausbau beschleunigen soll – Ziel sind 65 Prozent Ökostrom bis 2030, so steht es im Koalitionsvertrag von Union und SPD. Für 2030 geht der Entwurf von Wirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) von 580 TWh Stromverbrauch aus. Das halten auch Energieverbände für zu wenig. Im Entwurf wird allerdings auch auf Unsicherheiten verwiesen – die Prognose werde regelmäßig bewertet und gegebenenfalls angepasst.

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