Die gesellschaftliche Verantwortung beim Thema Nachhaltigkeit gewinnt zunehmend an Bedeutung. Die Menschheit muss handeln und ihr Handeln überdenken. Vor allem im Onlinehandel wird oft über das Thema Ökobilanz diskutiert. Viele Onlinedienstleister halten nachhaltige Konzepte für nicht realisierbar. Das zunehmende Umweltbewusstsein zwingt den Onlinehandel jedoch dazu, bewährte Strukturen zu hinterfragen und Prozesse neu zu skizzieren.

Wie nachhaltig kann E-Commerce überhaupt sein?
Die ureigenen Dämonen des Onlinehandels sind Verpackung, Logistik, CO2-Ausstoß, sowie das Retourenmanagement. Zwei Drittel der Deutschen gaben bei einer Studie an, dass sie durchaus beim Onlineshopping Wert auf Nachhaltigkeit legen. Wichtig sind ihnen dabei vor allem das Produktinformationen transparent sind. Diese sind gegeben durch 360° Ansichten, Augmented Reality und Produktbeschreibungen: Je mehr Daten und Informationen zu einem Produkt vorhanden sind, desto weniger Überraschungen gibt es später zu Hause. Dies drückt die Retourenquote etwas nach unten. Die Produktion ist ein wichtiges Argument, wenn es um soziale Verantwortung eines Unternehmens geht. Vor allem in der Modewelt lässt sich mit Upcycling und Ethical Fashion sehr viel bewegen. Das Thema bewegt die Fashion-Industrie zunehmend auch im Einkauf. Auch das Material der Verpackung – recycelbar und wiederverwertbar – und ethische Perspektiven wie Fairtrade sind ebenso relevante Kriterien. Ein weiterer wichtiger Punkt ist aber auch die Logistik selbst. Vorreiter der Industrie zeigen, dass auch im Zustell- und Retourenprozess auf Nachhaltigkeit geachtet werden kann.

In Zukunft soll der weltweite E-Commerce lean, clean und green sein. Wertschöpfende Prozesse wie die Vermeidung von schädlichen Abfällen und Emissionen, sowie ein effizienter Umgang mit Material und Energie, werden eine wichtige Rolle spielen. Die Themen Nachhaltigkeit, Umweltbilanz, Ethik und ökologische E-Commerce Konzepte werden den Onlinehandel in den nächsten Jahren prägen und dominieren.