Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) ließ im Rahmen einer Marktanalyse über 300 Blockchain-Angebote untersuchen.

Neun Blockchain-Anwendungen kommen aus Deutschland, die Mehrheit jedoch aus den USA. Auftragnehmer der Studie war das Forschungszentrum Informatik (FZI) in Karlsruhe. Das Papier zeigt, dass Blockchain-Produkte durchschnittlich einen hohen Sicherheitsgrad haben. Die Hauptgründe dafür sind laut BSI ein starkes Augenmerk auf IT-Sicherheit und das hohe Finanzvolumen im Markt.

Die Blockchain ist gegenüber klassischen zentralen Datenbanken besser verfügbar und sicherer gegen Missbrauch. Allerdings, stehen diesen Vorteilen auch Nachteile im Bereich der Vertraulichkeit und der Effizienz gegenüber. Außerdem könne keine der untersuchten Anwendungen “einen formalen Sicherheitsnachweis vorweisen” – BSI. Nur in ein paar Einzelfällen wurden von den Herstellern der Produkte unabhängige Sicherheitsuntersuchungen betrieben und deren Ergebnisse veröffentlicht. Eine Ausnahme bilden in diesem Punkt Hardware-Wallets und Blockchain-Clients, die überdurchschnittlich gut untersucht sind und ein hohes Sicherheitslevel haben.

Das BSI bestätigt in seiner Analyse:
“Es ist allerdings auffällig, dass nur sehr wenige Konzepte und Lösungen aus dem Blockchain-Ökosystem wissenschaftlich fundiert untersucht wurden. Das ist vor allem deswegen problematisch, weil die Sicherheitsgarantien, die von verschiedenen Produkten gegeben werden, neuartig und häufig nicht vollständig verstanden sind”.