Drei Finanzinstitute testen erfolgreich die auf einer Blockchain basierende Abwicklung von Investmentfondsanteilen. Die Fondsindustrie gewinnt damit eine in den vergangenen Jahren verloren gegangene Nähe zum Anleger zurück.

Für künftige volldigitale Fondsauflagen via tokenisierter Anteile sind nun die Weichen gestellt. Zu diesem Ergebnis kommen jedenfalls die drei Gesellschaften BNP Paribas Securities Services, MEAG und Ergo, welche gemeinsam einen sogenannten technischen Proof of Concept (PoC) für Investmentfondstransaktionen auf der Abwicklungsplattform des Technologieanbieters Fundsonchain erfolgreich durchgeführt haben. Die MEAG fungierte dabei in der Rolle der KVG, ERGO – als institutioneller Investor und BNP Paribas Securities Services – als Verwahrstelle und Registrar beziehungsweise Kryptowertpapier-Registerführer.

Möglich wurde das über die Plattform von Fundsonchain, die die Voraussetzung zur Automatisierung der gesamten Fondsabwicklung über eine auf der Distributed-Ledger-Technologie (DLT) basierenden Ende-zu-Ende-Verarbeitung von tokenisierten Fondsanteilen geschaffen hat. Dabei wurde der regulatorische Rahmen des Gesetzes über elektronische Wertpapiere (eWpG), der Verordnung über Kryptofondsanteile (KryptoFAV) sowie der Verordnung über Anforderungen an elektronische Wertpapierregister (eWpRV) bereits vollumfänglich berücksichtigt.