Die größten Anbieter im E-Scooter-Bereich sind derzeit Tier oder Dott. Beide haben erst kürzlich bekannt gegeben, noch nachhaltiger werden zu wollen. Dabei sind verschiedene Ansätze in Planung. Ab nächstem Jahr möchte man 20 % recyceltes Material für Neumodelle verwenden oder eine „Second Life“ Lösung für noch funktionierende E-Scotter überdenken.

Tier ist der Marktführer in Europa im Bereich Mikromöbilität. Ihr Nachhaltigkeitskonzept besteht aus wechselbaren Akkus, die künftig in Cafés oder anderen Geschäften erhältlich sein sollen. Auch ein neues Modell sei geplant, welches einen eigenständigen Wechsel der Akkus ermöglichen soll. Beginnen möchte man hiermit in Finnland und bei Erfolg anschließend in ganz Europa fortfahren. Für die Verbreitung suche man aktuelle noch lokale Partner, um so Ladestationen aufbauen zu können. Ein faltbarer Helm und Blinker für die Fahrtrichtung sind ebenfalls geplant.

Dott, ein junger niederländischer Anbieter, war bereits von Anfang an mit austauschbaren Akkus und hohem Recycleanteil auf dem Markt vertreten. Dott vermietet zu den E-Scootern bereits zusätzliche E-Lastenanhänger. Das Unternehmen möchte 2021 die Verteilung der E-Scooter in Städten optimieren, indem sie einen E-Van verwenden, sowie eine grüne Versorgung ihrer Lagerhäuser beibehalten. Man möchte erfolgreich expandieren ohne dabei die Straßen zu „überschwemmen“.
Nachdem die E-Scooter viel Kritik bezüglich der Ökobilanz und den Akkusystemen ertragen mussten, scheint nun der richtige Gedanke gesät zu sein. Wohin sich die Konzepte jedoch entwickeln, steht noch offen. Wir sind gespannt was die Zukunft bringt.