In den USA, möchte das Repräsentantenhaus künftig Direktzahlungen zur Unterstützung der Bürger in die Wege leiten. Ein „digitaler US-Dollar“ soll dabei helfen und von entsprechenden Gesetzesvorhaben der demokratischen Partei ins Spiel gebracht werden. Welche Rolle die Blockchain- Technologie in diesem Verfahren spielen wird, ist bis dato noch unklar, außerdem ist auch noch nicht sicher, ob die geplanten Maßnahmen von beiden Kammern des Parlaments freigegeben werden. Nicht nur unser Gesundheitswesen und Sozialleben erfahren in Coronazeiten Einschnitte.

Vor allem die Wirtschaft und damit wohl oder übel auch der eigene Geldbeutel leiden unter den Folgen der Ausbreitung des Virus. Umfangreiche Hilfspakete und Unterstützungsmaßnahmen, werden weltweit geschnürt und Privatleute und unternehmen zu entlasten. Der Kampf gegen das wirtschaftliche Tief soll in den USA, soll laut zwei neuen Gesetzesentwürfen nun durch einen „digitalen US Dollar“ unterstützt werden. Während der aktuellen Krise, sollen die beiden Entwürfe die von der Vorsitzenden des Repräsentantenhauses Nancy Pelosi und von der Vorsitzenden des Finanzausschusses Maxine Waters stammen zur Unterstützung von Zentralbanken als digitale Alternative dienen. Zur Diskussion steht nun konkret dass die US-Notenbank Federal Reserve die digitale Währung, durch die alle Staatsbürger mit eine einmalige Zahlung von 1000-2000 US-Dollar erhalten ins Rennen bringt. Die vorläufigen Gesetzestexte definieren wie folgt: „Einen US-Dollar-Wert, der als digitaler Datenbankeintrag als Verbindlichkeit in den Büchern jeder US-Notenbank geführt wird“. Es handelt sich hier um eine „elektronische Werteinheit, die bei zugelassenen Finanzinstituten einlösbar ist“.

Im Zuge dessen soll die Notenbank Fed zudem entsprechende Wallets zur Verfügung stellen, auf denen US-Bürger ihre Zahlungen entgegennehmen können. Schafft es der „digitale US-Dollar“ in den finalen Gesetzestext? Es heißt zwar in keiner der Vorlagen, dass es sich bei der digitalen Währung um eine Kryptowährung handelt oder dass bei den Wallets eine dezentrale Infrastruktur verwendet wird. Jedoch dürfte es bei den Vorschlägen viel Inspiration durch Bitcoin & Co. eingeflossen sein. Mit relevanten Befürwortern wie dem ehemaligen Vorsitzenden der Wertpapieraufsicht CTFC J. Christopher Giancarlo oder der Ökonomin Judy Shelton, kann die gewünschte Einführung eines „digitalen US-Dollars“ auf prominente Unterstützer bauen.