Die Sicherheitskontrollen an Flughäfen verschärft sich seit den 2000er Jahren immer mehr. Reisende müssen bis zum Boarding eines Flugzeugs gleich mehrere Routinekontrollen durchlaufen. Diesen Umstand möchte das Start-up Zamna verändern. Mithilfe einer Datenüberprüfungsplattform möchte das Unternehmen Passagierdatensätze überprüfen. Die Plattform verbindet die Passagierdaten, welche bei Fluggesellschaften, Regierungen und Sicherheitsbehörden gespeichert sind und senkt damit die Notwendigkeit von Sicherheitskontrollen.
Das Londoner Start-up Zamna, hat am 28. Oktober eine Finanzierungsrunde abgeschlossen. Die Verifizierungsplattform von Zamna ist blockchainbasiert und verifiziert automatisch Passagierdaten, welche sich auf unterschiedlichen Servern befinden. Dadurch sinkt der Bedarf nach manuellen Passkontrollen. Die entwickelte Software basiert auf dreifach patentierten Datenschutzalgorithmen. Die Algorithmen ermöglichen, die Fluggastdaten sowie biometrische Daten zu überprüfen. Die Daten werden dabei nicht an Dritte weitergegeben.
Sowohl die Regierung als auch die Fluggesellschaften müssen am Ende einer Reise viel Zeit investieren, um sicherzustellen, dass ein Passagier in ein Land einreisen darf. Ist dies nicht gegeben, so wird die Einreise verweigert und der Passagier muss die Rückreise antreten. Die Kontrolle der Einreisegenehmigung vor der Einreise in ein entsprechendes Land ist bisher noch nicht möglich. Das Startup möchte diese Situation jedoch ändern.
Eine biometrische Kontrolle kann allerdings nur korrekt funktionieren, wenn vertrauenswürdige Passagierdaten vorliegen. Diese Grundlage der Plattform wird durch ein Privacy by Design Framework geschaffen. Mithilfe des Framework erhalten die Fluggesellschaften und Regierungen erhalten bereits vor Reiseantritt genaue und vertrauenswürdige Daten zum Einreisenden. Die nun gesammelten Mittel sollen für die Einführung der entwickelten Plattform zur Vorabvalidierung mithilfe biometrischer und biografischer Daten verwendet werden. Zamna teilte nehmen der Bekanntgabe der Fianzierungsrunde auch bekannt, dass IAG nicht nur als Investor, sondern nun auch als Gewerbekunde fungiere.
Das Unternehmen gab ebenfalls eine Kooperation mit den Emirates Airlines bekannt.
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