Der Fear and Greed Index bewertet die Stimmung am Markt und ist ein Indikator aus der Sentimentalanalyse. Verschiedene Faktoren kommen hierbei zur Geltung, diese werden unterschiedlich gewichtet. Addiert man die verschiedenen Faktoren, erhält man eine Zahl zwischen 0 (Angst) und 100 (Gier), 50 wird hierbei als neutral.
Die Qualität der Daten ist entscheidend für ein aussagekräftiges Ergebnis. Bereits kleine Fehler können die Analyse stark verfälschen und unbrauchbar machen. Falsche Entscheidungen, sowie Platzierungen am Markt, können viel Geld kosten.
Anderseits kann man von der Verunsicherung am Markt profitieren. Die Angst am Markt kann ebenso als Kaufsignal gesehen werden, während extreme Gier der Teilnehmer eher als Verkaufssignal gilt. Auch das Verhalten großer Börsen am Markt ist wichtig bei der Sentimentalanalyse.
Wie funktioniert der Fear and Greed Index bei Bitcoin?
Der Index lässt sich prinzipiell auch selbst erstellen und kann somit unter Umständen noch effektiver sein. Natürlich müssen die genutzten Daten korrekt sein und richtig eingesetzt werden. Ein gewisses Grundwissen bezüglich Marktgeschehen und Reaktionen sollte vorhanden sein, um die Auswirkungen von bestimmten Ereignissen realistisch einschätzen zu können. Auch die Gewichtung spielt eine wichtige Rolle bei der Analyse. Diese setzt sich aus folgenden Faktoren zusammen:
Volatilität (25 Prozent)
Starke Kursschwankungen oder starke Änderungen sind ein Zeichen für einen eher ängstlichen Markt, ein stabiler Kursverlauf symbolisiert mehr Sicherheit. Der Fear and Greed Index misst die aktuelle Volarität und vergleicht diese mit dem Durchschnitt der letzen 30 -90 Tage.
Marktvolumen und Momentum (25 Prozent)
Gibt Auskunft über die Marktaktivitäten und ist damit ein sehr wichtiger Faktor. Je mehr Marktvolumen, desto mehr Händler nehmen am Geschehen teil. Dieser Faktor lässt sich aus dem aktuellen Marktvolumen in Relation zum Durchschnitt der letzten 30 bzw. 90 Tage ablesen. Dabei gilt:Je höher das Kaufvolumen in einem positiven Markt, desto höher der Greed-Faktor.
Soziale Medien (15 Prozent)
Soziale Medien sind ein guter Treffpunkt für den Austausch zu Kryptowährungen. Eine besonders starke Community gibt es auf Twitter, welche den Markt durchgehend beobachtet. Je höher die Anfragen und das Interesse, desto höher der Greed-Faktor.
Umfrage (15 Prozent)
Mittels Umfragen können die Stimmung und Prognosen der Teilnehmer direkt abgefragt werden. Je mehr Menschen daran teilnehmen, desto genauer das Ergebnis.
Dominanz (10 Prozent)
Die Dominanz eines Coins spiegelt seinen Anteil an der gesamten Marktkapitalisierung wider. Eine hohe Dominanz von Bitcoin kann für einen unsicheren Markt stehen, da viele Investoren ihre Anlagen aus riskanten Altcoins in Bitcoin umschichten.
Trend (10 Prozent)
Ein weiteres mächtiges Instrument, um das Interesse der Nutzer zu analysieren, ist Google Trends. Mit diesem Tool lassen sich Einträge in Google auswerten, welche in Zusammenhang mit einem bestimmten Suchbegriff stehen. Steigt das Interesse an Bitcoin, so steigen synchron auch die Suchanfragen und unter Umständen auch der Kurs.
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