In den letzten Monaten konnten die Finanzmärkte phänomenale Renditen erzielen. Vor allem die Kryptowährungen konnten davon profitieren, teilweise kam es sogar zu Kursdopplungen. Grund dafür dürften vor allen Dingen die lockere Geldpolitik der Notenbanken sein. Die steigende Geldmenge soll die Inflation ankurbeln, während immer mehr Anleger nach Möglichkeiten suchen, um Rendite zu erzielen. Anleihen oder liquide Anlageformen erwirtschaften immer seltener Rendite, weshalb viele Anleger nach einer passenden Alternative suchen.
Zuerst wurden die Kryptowährungen als Hype abgestempelt, mittlerweile zeigt sich nun, dass diese zum festen Bestandteil unserer Finanzmärkte werden. Aus diesem Grund hat nun auch die Europäische Union ein besonderes Auge auf die Assets geworfen. Das Resultat: Krypto-Assets sollen ebenfalls, wie andere Assets, streng reguliert werden. Neue Regeln sollen dazu beitragen die Anleger zu schützen. Im Fokus stehen hierbei der bewusste Umgang mit der digitalen Währung, sowie der Schutz der Verbraucher.
Ein Plan, wie diese Regulierung stattfinden soll, existiert bereits. Die Ergebnisse dieses Arbeitsprogramms der EU-Kommission könnten bereits im 3. Quartal diesen Jahres vorgestellt werden. Spätestens dann erfahren Anleger, welche Regeln in Zukunft im Betracht gezogen werden.
Um das Risiko so transparent wie möglich zu machen, plant die EU-Kommission die Einführung von standardisierten Wertpapierprospekten. Neben dem wichtigen Whitepaper müssten die Blockchain-Firmen nun also auch einen Wertpapierprospekt anfertigen. Projekte, die ein besonders geringes Emissionsvolumen haben, sollen von dieser Regelung verschont bleiben.
Eine weitere mögliche Anpassung könnten die IT-Systeme sein, welche den EU-Standards entsprechen sollten. Mehr dazu und zu welchem Entschluss die EU-Kommission gekommen ist, werden wir wohl sicher bald erfahren.
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