Die soziale Distanzierung ist in der aktuellen Situation sehr notwendig. Für Menschen, die Ärzte aufsuchen müssen, ist es aktuell schwierig, diese einzuhalten. Ein Berliner Start-up schafft mit einem E-Rezept Prototyp Abhilfe. Das Berliner Start-up Spherity hat einen Identitätsprototyp entwickelt, welches für Menschen relevant ist, die Medikamente einnehmen müssen und dabei die soziale Distanz bewahren möchten.
Der CEO von Spherity, Carsten Stöcker sagte dazu:
“Wir sehen eine große Chance, wenn es um soziale Distanzierung geht, um dezentrale Ausweise aus der Tür zu bekommen.
Menschen interagieren mit Smartphones, aber Regierungen und Arztpraxen interagieren mit der vorhandenen Infrastruktur.
Das bedeutet, dass wir diese Lücke schließen müssen.”
Die Grundlage des E-Rezept ist die selbstsouveräne Identität (SSI), mit der verschiedene Attribute der digitalen Identität dezentral verwaltet werden können. Im Sommer letzten Jahres wurden in Deutschland Gesetzte zur Digitalisierung von Apotheken verabschiedet. Spherity hat neben 40.000 weiteren Teilnehmern am virtuellen WirVsVirus-Hackathon, der von der deutschen Bundesregierung organisiert wurde, teilgenommen.
Stöcker erzählt, dass seine Mutter ihn zum E-Rezept inspiriert habe. Sie möchte nicht in überfüllte Arztpraxen gehen nur, um ein Rezept zu erneuern. Bislang fehlte es aber an Vertrauen in die Überprüfung, weshalb Patienten die Rezepte immer persönlich erneuern möchten. In einem Wallet, auf den die Ärzte zugreifen können, müssen die Patienten ihre digitalen Fingerabdrücke eintragen. Sobald die KYC-Anmeldeinformation (Know-your-Customer) mit den Aufzeichnungen abgeglichen ist, kann ein elektronisches Rezept ausgestellt werden. Der nächste Schritt ist die Verbindung der Wallet des Patienten mit einer Online-Apotheke.
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