Das Unternehmen Voatz kooperiert mit einer demokratischen Partei, um Nominierungen und Abstimmungen via Blockchain zu handhaben. Beim ersten Parteitag ging es darum, Richter für den obersten Gerichtshof des Bundesstaates sowie Vorstandsmitglieder verschiedener Universitäten zu nominieren. Die gesamte Versammlung fand online statt, knapp 2000 Delegierte schlugen aus der Ferne Kandidaten vor, von denen sich einige über eine Nominierung freuen durften. Am 3. November wird die endgültige Wahl stattfinden. Für Voatz war dies der erste Parteitag, bei dem Kandidaten sowohl nominiert, als auch gewählt wurden. Die Entwickler arbeiten eng mit der Partei zusammen, um allen Delegierten die Teilnahme zu ermöglichen. Es wurden extra Tools eingebaut für Menschen mit einer Sehschwäche, außerdem wurde ein Informationsschalter für Wähler ohne die Möglichkeit zur Internetwahl eingeführt.
Das System auf Blockchain-Basis verifiziert Delegierte und erübrigt damit den Gang zur Wahlurne. Doch das System löst bei vielen gemischte Gefühle aus. Viele preisen die Möglichkeit an, dass nun mehr Menschen am US-Wahlsystem teilnehmen, anderseits wird das Thema Intransparenz immer wieder aufgegriffen. Das MIT spricht von Sicherheitslücken: Habe man Zugang zum Backend von Voatz, könnte demnach abgegebene Stimmen unter anderem deanonymisieren, ungültig machen oder manipulieren. Ob die neue Wahlmöglichkeit sich durchsetzen wird, wird sich in den nächsten Jahren zeigen.
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