Vitali Buterin (Ethereum Mitgründer), erklärt in einem neuen wissenschaftlichen Aufsatz, wie die Blockchain-Technologie behilflich dabei sein kann Kartellrecht umszusetzen.
Das akademische Schreiben „Blockchain als Mittel gegen Kartellbildung“ erläutert aus,
wie die Blockchain-Technologie durch ihre beschreibende Eigenschaft, der Dezentralisierung bei der Verhinderung von Monopolbildungen nützlich sein kann.
Die Autoren betonen allerdings, dass das Kartellrecht mit der Technologie Hand in Hand gehen müsse, um zum gewünschten Ergebnis zu kommen:
„Recht und Technologie sollten als Verbündete gesehen werden,
und nicht als Gegner, weil sie komplementäre Stärken und Schwächen haben“, so der genaue Wortlaut dahingehend.
Dezentralisierung verhindert Monopolbildung:
Die Blockchain kann besonders in Situationen helfen, in denen das Kartellrecht nicht wie geplant ausgeführt werden kann, zum Beispiel,
wenn Staaten untereinander nicht kooperationsbereit sind oder Aufsichtsbehörden von Korruption befallen sind.
Hier kommen „Smart Contracts“, ein Mechanismus, der für die Abwicklung von Transaktionen auf der Blockchain sorgt, ins Spiel.
Die könnten durch ihren Aufbau automatisch vertrauen zwischen wirtschaftlichen Akteuren schaffen und so einen Impuls für Kooperation geben.Dezentralisierung ist wohl die charakteristischen Eigenschaft der Blockchain-Technologie. Der ursprüngliche Hintergrund des Kartellrechts,
die Verhinderung von Monopolen bzw. der Bildung einer zentralen Marktmacht, wird hier naturgemäß ergänzt.
„Durch Dezentralisierung soll erreicht werden, dass alle Marktteilnehmer frei entscheiden können und nicht den Vorgaben eines zentralen Marktherrschers folgen müssen.“ – Buterin
Wegen dieser scheinbaren Synergie zwischen Kartellrecht und Blockchain fordern Buterin und Schregel die Aufsichtsbehörden auf,
sich die Technologie zu Nutze zu machen.
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