Die Frage nach der Existenz der rätselhaften Onecoin-Blockchain wurde diese Woche von zwei IT-Gutachtern vorangebracht und damit die Aufklärung im vielleicht größten Krypto-Betrugsfall alles Zeiten. Ruja Ignatova, die Gründerin der vermeintlichen Kryptowährung Onecoin, soll zwischen 2014 und 2017 von Anlegerinnen und Anlegern über vier Milliarden Dollar eingesammelt haben. Kritiker bezeichnen Onecoin als Schneeballsystem, welches durch eine Form des Direktvertriebs Kunden dazu bewegt, selbst zu Vertriebspartnern zu werden und weitere Kunden anzuwerben. Die Staatsanwaltschaft ist überzeugt, dass mehrere Millionen Euro, die aus dem Onecoin-Vertreib stammen, nach Deutschland verschoben wurden. Ein Münchner Rechtsanwalt und ein Ehepaar aus Greven müssen sich nun gegen den Vorwurf, beim Milliardenbetrug geholfen zu haben, vor Gericht verteidigen. Die Frage, ob es sich bei Onecoin tatsächlich um eine Kryptowährung handelt und ob je eine echte Blockchain existierte, ist während des Prozesses von zentraler Bedeutung.
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