Die Naturgewalt des Meeres bringt enorme Mengen an Energie mit sich, auch dann, wenn andere Erzeuger wetterbedingt pausieren. Wie gut das funktioniert, hat ein bayrisches Startup-Unternehmen gezeigt. Seit 2018 sitzen vier Wellenkraftwerk-Module in der griechischen Hafenstadt Heraklion. Jedes Modul trägt unten einen Schwimmkörper, einen Teller mit bis zu drei Metern Durchmesser, der sich mit dem Wellengang hebt und senkt. Eine Hubstange führt die Bewegung nach oben aus, wo sie bis zu zwölf Generatoren antreibt und diese Bewegung in Strom umgewandelt wird. In der Spitze liefert jedes Modul 24 KW. Eine solche Anlage könnte ca. 550.000 kWh pro Jahr erzeugen. Damit könnte man rund 100 Haushalte mit Strom versorgen. Derzeit wird auch nach einer effizienten Verbindungslösung geforscht, um so die Leistungsübertragung zu vereinfachen. Man möchte hierdurch Umwandlungsverluste vermeiden und das volle Potenzial der Erzeugung bewirtschaften. Auch eine Kombination aus Wellen- und Windkraftwerk wäre möglich.
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